An ingesamt sieben Standorten in Österreich wird Informatik in 83 verschiedenen Studiengängen gelehrt.
Der größte Studiengang dabei ist das Bachelor-Studium Software- & Information Engineering an der TU Wien mit 1.710 StudentInnen. Der derzeit kleinste Studiengang ist das Bachelor-Studium Bioinformatics in Linz mit16 StudentInnen.
Die Forschungsschwerpunkte der österreichischen Universitäten reichen von eher klassischen Feldern wie Software Engineering und der Forschung zu parallelen und verteilten System über anwendungsorientierte Forschungsfelder wie etwa Aerospace Research in Salzburg bis hin zu Forschungsfeldern, die auf den ersten Blick kaum mit Informatik zu tun haben. So wurde etwa Biomedical Engineering erst in jüngster Vergangenheit an der TU Graz zur Fakultät für Informatik übersiedelt.
Das ist nicht zuletzt auch ein Zeichen dafür, wie weit Informatik nicht nur andere Wissenschaften durchdringt, sondern dort auch mehr und mehr zur zentralen Komponente im Sinne einer Universalwisschenschaft wird.
Ebenfalls ein Indiz für die Diversität von Informatik als Forschungsfeld ist das sehr stark wechselnde Geschlechterverhältnis unter den Studierenden: Der männlichste Studiengang (mit einem Männeranteil von über 91%) ist Scientific Computing an der Universität Wien. Das Studium Informationsdidaktik (ebenfalls an der Universität Wien) dagegen wird fast zur Hälfte von Frauen besucht. Insgesamt liegt das Männer-Frauen-Verhältnis bei den Studierenden bei 80:20 – damit ist Informatik um einiges weiblicher als andere technische Studien.
Dieser Überblick ist Teil der Unterlagen für das erste Medienseminar von informatik_austria. Weitere Vorträge des ersten Seminars waren der Überblick von RB zu Software engineering und Verification und der Abriß von Werner Purgathofer zu Visual Computing Forschung in Österreich.
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