Gerald Steinhardt, Vorsitzender von Informatik Austria und ehemaliger Dekan der Fakultät für Informatik an der TU Wien, analysiert in einem Gastkommentar auf derstandard.at die guten und schlechten Seiten der Digitalisierungsstrategie für Schulen von Bildungsministerin Hammerschmid: „Es ist ein Anfang: Tablets, Laptops und WLAN sollen zukunftsorientierten Wind in Österreichs Schulen bringen. Moderner, IT-gestützter Unterricht wird Kindern die grundlegendsten digitalen Fähigkeiten vermitteln. – Das kann allerdings nicht alles sein. Simple Anwenderkenntnisse bereiten unsere Kinder nicht auf eine digitale Zukunft vor. In der Welt von gestern waren Lesen, Schreiben und Rechnen zentrale Kulturtechniken. Grundkenntnisse in Physik und Chemie haben dazu beigetragen, Innovationen zu schaffen und Wohlstand in Österreich zu sichern.
Heute ist es die Fähigkeit, mit digitalen Techniken Probleme zu lösen, mithilfe von Computern die Welt zu gestalten, die viel dazu beitragen kann, diesen Wohlstand zu erhalten. Informatikkenntnisse sind eine wichtige Grundlage, um die moderne Welt zu verstehen und sich in ihr zurechtzufinden: Nur wer zumindest Grundkenntnisse in Informatik hat, kann bei vielen wichtigen Fragen der Gegenwart fundiert mitentscheiden.“