Die Chatkontrolle ist ein Sicherheitsrisiko für ganz Europa

Eine Gruppe österreichischer Cybersicherheitsforscher warnt vor den Folgen der geplanten Chatkontrolle durch die EU. Der Vorschlag sieht vor, Nachrichten vor dem Versenden auf illegale Inhalte zu scannen. Dies könnte die sichere Kommunikation der Bürger gefährden und zu massiver Massenüberwachung führen.

Wissenschaftler wie Matteo Maffei (TU Wien), Daniel Gruss (TU Graz), René Mayrhofer (Johannes-Kepler-Universität Linz) und Krzysztof Pietrzak (IST Austria) betonen, dass die Technologie hinter dem sogenannten Client-Side-Scanning nicht sicher ist. Kriminelle und staatliche Akteure könnten Schwachstellen ausnutzen.

Die Experten warnen, dass die Einführung dieser Überwachung die sichere Kommunikation in der EU untergraben würde. Verschlüsselte Messenger wie Signal und Threema könnten sich aus dem europäischen Markt zurückziehen, wodurch die Bürger von sicheren Kommunikationsmitteln abgeschnitten wären. Stattdessen fordern sie mehr Forschung zur Verbesserung der Systemsicherheit, um die Bürger zu schützen.

DerStandard berichtet in Kooperation mit Informatik Austria: Hier klicken zum Nachlesen.


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