Monika Henzinger lehrt und forscht an der Fakultät für Informatik der Universität Wien. Ihre Schwerpunkte sind kombinatorische Algorithmen; 2013 wurde ihre Arbeit mit einem Advanced ERC Grant gefördert. Seit 2014 ist sie Mitglied des „Science and Technology Council“ der EU-Kommission. Bis 2004 leitete sie die Forschungsabteilung von Google.
Woran arbeiten Sie zur Zeit?
Mein Schwerpunkt sind schnelle Algorithmen für kombinatorische Optimierungsprobleme im Allgemeinen, heute konkret habe ich über einen Algorithmus nachgedacht, der schneller Engstellen in Graphen, sogenannte minimale Cuts, finden kann.
Was ist für Sie Informatik?
Die Wissenschaft der Berechenbarkeit, sie versucht sowohl zu verstehen, welche Probleme wie gelöst werden koennen, als auch die Programme und Systeme zu bauen, die diese Probleme dann auch in der Praxis lösen.
Was sind für Sie Herausforderungen der Gegenwart, bei denen Informatik helfen kann?
Das Ziel ist, das Leben der Menschen zu verbessern, indem man eine immer bessere technologische Unterstützung für die Menschen bietet.
Was haben Sie in der Auseinandersetzung mit Informatik gelernt?
Ich habe gelernt, dass es eine große Anzahl von interessanten Fragestellungen gibt, sowohl theoretischer wie auch praktischer Natur, deren Schwierigkeit aber von Nichtinformatikern oft unterschätzt wird.