In unserer digitalisierten Welt werden IT-Kompetenzen immer wichtiger. Um junge Menschen zu motivieren, sich mit dem großen Zukunftsthema „Algorithmen“ auseinanderzusetzen, schrieb das Vienna Center for Logic and Algorithms (VCLA) an der Technischen Universität Wien einen Jugend-Videowettbewerb aus. Rund 300 SchülerInnen nahmen am Wettbewerb teil, die drei besten Videos in den beiden Kategorien „5. bis 8. Schulstufe“ und „9. bis 13. Schulstufe“ wurden gestern im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung von Prof. Sabine Seidler, Rektorin der TU Wien und Martin Bauer, dem Vertreter des BMBWF und eEducation Austria, prämiert. Die insgesamt 55 Mitglieder der sechs Siegerteams dürfen sich über Geld- und Sachpreise in der Höhe von über 6.000 Euro freuen.
Das sind die Preisträger:
5.-8. Schulstufe
- Platz: Europaschule Linz, NMS, Klasse 1a und 1b „Fehlerkorrektur analog und digital“ (SchülerInnen: Sahar Ghadiri, Nora Ezzo, Renee Jungmayr, Sven Marceta, Muhamed Demirel, Yahya Aygün, Kira Tomani, Julian Haider, Katharina Rezo, Oliver Hausleitner, Klara Zordoky, Nils Hesse, Gabriel Federspielker, Matilda Pührerfellner; LehrerInnen: Sandra Mayerhofer, Wolfgang Wagner)
- Platz: Team RÖPPL „Algorithmen in 60 Sekunden (feat Lighting, MCQueen, Maserati)“ Schüler: Julian Köppl & Alexander Rode, BG/BRG Keimgasse Mödling
- Platz: Gymnasium Bludenz „Schindl“ (SchülerInnen: Elena Fenkart, Emma Huchler, Teana Blagojevic, Esma Alkis; Lehrer: Paulus Fonatsch)
9.-13. Schulstufe
- Platz: 1 David Meyer „Wie Algorithmen Menschen beeinflussen“ (Schüler: David Meyer, HTL Anichstraße – HTLinn, Innsbruck)
- Platz: Team Aldorithmus „Glitch“ (SchülerInnen: Laura Scheidl, Mona Abdel Baky, Pilar Stieber, Jasmin Weber, Die Graphische – Die Schule der Medien, Wien)
- Platz: Team Katze „Algorithmen in unserem Umfeld“ (SchülerInnen: Hannah Morscher, Zeia Gholam, Tim Wingert, Clemens Makoschitz, Die Graphische – Die Schule der Medien, Wien)
„Wir waren sehr beeindruckt von der Qualität der Einreichungen“, sagte Prof. Stefan Szeider, Vorsitzender derFach-Jury, die die Siegervideos aus allen Einreichungen kürten. „Es war wirklich nicht leicht, die Siegervideos auszuwählen. Eine ganze Reihe von weiteren Videos wäre auch preiswürdig gewesen.“
Die zehn besten Einreichungen beider Kategorien wurden auf Youtube veröffentlicht.
Das war die Aufgabenstellung:
Gesucht waren Kurzvideos mit einer Länge von maximal 60 Sekunden. Das Video sollte sich inhaltlich mit ganz grundlegenden Fragen der digitalen Welt auseinandersetzen: Was sind Algorithmen und wie funktionieren sie? Gibt es Algorithmen außerhalb von Computern? In welchen Bereichen können Algorithmen sinnvoll eingesetzt werden? Wo können sie die Menschheit weiterbringen? Was sind mögliche Gefahren beim Einsatz von Algorithmen?
Bei dem Wettbewerb haben sich sowohl Einzelnpersonen als auch ganze Klassen unter Mentoring von LehrerInnen beteiligt. „Die Auseinandersetzung mit Algorithmen und ihrer Bedeutung für die digitalen Welt muss früh beginnen“, sind die beiden Leiter des VCLA, Stefan Szeider, Professor für Algorithmen und Agata Ciabatonni, Professorin für Logik, überzeugt. „Wir möchten daher auch gezielt Verbindungen zwischen Universitäten und Schulen schaffen, um Lehrerinnen und Lehrern neue Möglichkeiten zu bieten, Grundkenntnisse über Digitalisierung und Algorithmen auf kreative Weise zu vermitteln.“
Unterstützt wurde der Videowettbewerb von eEducation Austria, dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung, dem Science Center Netzwerk und Future Learning Lab (Zentrum für Lerntechnologie und Innovation, ZLI). Auch die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) und das DaVinciLab gehören zu den Projektpartnern.
Mehr Infos zum Video-Wettbewerb: